Wilke Lahmann

Wilke Lahmann wurde 1973 in Cruzília, Brasilien, geboren. Im Alter von zwölf Jahren erhielt er am Konservatorium in Varginha seinen ersten Klavierunterricht, an dem er später selbst seine Lehrtätigkeit ausübte.

1994 begann er sein Klavierstudium an der Musikhochschule in Belo Horizonte bei Maurício Veloso und Lucas Bretas, welches er 1998 mit seinem Bachelor abschloss.

Bei dem Cembalisten Edmundo Hora sammelte er 1992 seine ersten Erfahrungen im Fach Cembalo und historischer Aufführungspraxis. 1997 setzte er dann sein Cembalostudium bei der herausragende Cembalistin und Organistin Elisa Freixo fort, bei der er auch 1996 seine Orgelausbildung begann.

In der Zeit zwischen 1994 und 1999 war er sehr viel tätig als Cembalist, Organist und Pianist, sowie als Klavierpädagoge am Konservatorium in Varginha und im Zentrum für musikalische Früherziehung der Universität Belo Horizonte.

Im Oktober 1999 kam er nach Deutschland und nahm im Sommersemester 2001 sein künstlerisches Aufbaustudium im Fach Cembalo an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Christine Daxelhofer auf. 2001 bis 2002 war er Stipendiat nach dem Landesgraduiertenförderungsgesetz für das von ihm vorgeschlagene Forschungsprojekt "Die Musik für die Tasteninstrumente in der Kolonialzeit in Minas Gerais, Brasilien". Im Wintersemester 2002/03 schloss Wilke sein solistisches Studium mit Auszeichnung ab und erhielt 2002 einen Lehrauftrag als Korrepetitor an der Karlsruher Musikhochschule. Seit dem Wintersemester 2003/04 begann er sein Zusatzstudium im Fach Kammermusik bei Christine Daxelhofer.

Als erfahrener Cembalo- und Hammerflügelspieler genießt er eine lebhafte Konzerttätigkeit, sowohl mit barocker als auch moderner Musik, und wirkte bei CD- und Rundfunk- Aufnahmen mit.

Die Teilnahme an zahlreichen Klavier-, Cembalo-, und Hammerklavierkursen, unter anderem bei Frederic Moyer, Dayse de Lucca, Edmundo Hora, Robert Hill und Kristian Nyquist, ergänzten seine musikalische Ausbildung.